29. Oktober 2009
Liebes Tagebuch 🙂
Der Abflug naht, die Sonnencrème ist eingekauft, heute nachmittag wird der Koffer gepackt. Es wird eine kurze Nacht, um 7 Uhr morgens geht es mit der BA nach London, von dort aus mit Qantas nach Singapur. Es liegen ja immer interessante Städte auf dem Weg von “Good Old Europe” nach “Down Under”, dieses Mal gibt es also einen Zwischenstopp mit Übernachtung in dem asiatischen Stadtstaat.
30. Oktober 2009
Gerade in den A380 eingestiegen, mit dem wir von London nach Singapur donnern werden. Der Flieger sieht von aussen aus wie ein Wal mit Flügeln, innen ist es – wie erwartet – sehr geräumig. Die Qantas Flugbegleiter machen einen smarten und freundlichen Eindruck. Ich freue mich auf diesen Flug!
31. Oktober 2009
Der Wal ist gelandet! Der Flug war angenehm, ereignislos und mal wieder schlaflos. Bus-Shuttle fuer 9 SGD direkt zum Hotel 1929 in Chinatown. Singapur ist so ungefaehr die sauberste Stadt, die ich jemals gesehen habe, der Verkehr tip-top organisiert. Ueberall Pflanzen, Blumen und Baeume, die man bei uns nur in den Gewaechshaeusern in den botanischen Gaerten sieht. Riesige Farne sitzen in den Astgabeln der Baeume am Strassenrand, wunderschoene Palmen ueberall. Es ist warm (26C), aber bedeckt und feucht. Singapur ist bereits fuer Weihnachten bestens vorbereitet, Ende Oktober Weihnachtsdekorationen (Eiskristalle und Schneemaenner aus Plastik) in den Strassen.
Das Zimmer im Hotel eher winzig, trotzdem geschmackvoll eingerichtet (was man bei gefuehlten 6 Quadratmetern halt noch so einrichten kann…). Es ist ein Doppelzimmer, aber zu zweit wird man koordinatorische Schwierigkeiten bei der Bewegung im Raum bekommen. Ueberfluessig zu sagen, dass fuer Kofferablage oder gar einen Kleiderschrank natuerlich kein Platz mehr vorhanden ist. Das Zimmer ist trotzdem hell und freundlich, ich werde es hier waehrend meines kurzen Aufenthalts gut aushalten.
So, und jetzt ab in die Stadt…
Der besser vorbereitete Reisende haette es wahrscheinlich gewusst, hier in Singapur hat im Oktober die Regenzeit begonnen. Und das bedeutet schlicht und einfach: REGEN! Ab 17 Uhr nachmittags schuettet es aus Kuebeln, die Temperatur sinkt dabei nur unmerklich. Egal, es ist trotzdem auszuhalten und mir gefaellt Singapur immer besser. Es ist sehr amerikanisch, nur mit Linksverkehr (man verzeihe mir diesen Vergleich!). Im Chinatown gab es zum Abendessen gebratenes Lamm mit Fruehlingszwiebeln, Tomaten-Ei-Suppe (es kam die komplette Terrine…), zusammen mit einem Tsingtao Bier (das kam in der praktischen 633ml Flasche) habe ich umgerechnet 10 EUR bezahlt; und es hat gut geschmeckt. Das 1929 gefaellt mir immer besser, es ist eine sehr nette, familiaere Atmosphaere und als Alleinreisender arrangiert man sich in einer kleinen Kemenate.
Abends im Chinatown “Clubbing”; wg. Halloween ist man kostuemiert, entweder als Engelchen mit weissen Fluegeln oder als Teufelchen mit rot oder violett leuchtenden Hoernern. Ich in Jeans und rotem T-Shirt, das fiel irgendwie auf. Auch ein weisser Hase mit Puschelschwanz und Plueschohren wurde gesichtet – und ich fand’s ziemlich gruselig 🙂 Bier in der Bar fuer 10-11 SGD, das sind Preise wie in Skandinavien…
01. November 2009
Es ist sehr warm und feucht. Ausflug zur Harbourfront, die Fahrt mit der Metro kostet 2,40 SGD, Besuch des Shopping-Centers Vivo City. Auf dem Bahnsteig in der U-Bahn Station nimmt eine Mitarbeiterin des Reinigungspersonals mit einem grossen metallenen Greifarm ein ca. 0.5 Quadratmillimeter grosses Fusselchen auf. Es war kaum zu sehen. Und sie tat es mit grosser Ruhe. Sie hatte genuegend Zeit, es war das einzige sichtbare Staubkoernchen auf einem blitzeblanken Bahnsteig.
In Singapur ist Shopping eine der Lieblingsbeschaeftigungen, eigentlich steht an jeder Strassenecke eine Shopping Mall, die Vivo City aber ist riesig, allerdings gibt es das gleiche Angebot wie ueberall: Restaurants und Klamotten.
Zurueck zum Clerk Quay, zu Fuss zur St. Andrews Kathedrale, mit dem Bus zurueck ins Chinatown (einfache Fahrt 1 SGD).
Qantas hat mir beim Check-In 80.00 AUD fuer einen Sitzplatz in der Exit-Row abgenommen. Egal, das wird wieder ein langer Flug und ist es mir wert.
02. November 2009
Nach einem angenehmen Flug (ich sass allein in der Exit Row und hatte quasi drei Plaetze zur Verfuegung) Ankunft am fruehen Morgen in Melbourne. Ich war ein kleines bisschen aufgeregt, immerhin war das meine erste Einreise in Australien mit meinem Migration Visa. Immigration und Zoll alles problemlos. Beim Gepaeckband laufen Zollhunde herum und “erschnueffeln”, ob jemand z.B. Lebensmittel im Gepaeck hat. Das macht irgendwie Sinn, die Australier sind aeusserst vorsichtig, was die Einfuhr von Lebensmitteln aller Art angeht.
Nach einer kleinen Odyssee (das Oaks on Collins liegt in der 480 Collins Street und nicht in der 182 Collins Street) und einem unfreiwilligen aber trotzdem netten Spaziergang endlich im Hotel angekommen. An der Rezeption war man sehr bemueht, mir bereits um 8 Uhr ein Zimmer zur Verfuegung zu stellen (Check-In ist normalerweise um 14 Uhr), allerdings hatte das Zimmer keine Fenster nach aussen (klingt etwas sonderbar, aber es ist in Australien nicht selbstverstaendlich, dass Hotelzimmer Fenster nach aussen haben; oft sind es Fenster, die einfach zum Flur ‘rausgehen). Nach einer kleinen Diskussion bekam ich also ein “normales” Zimmer, das war aber erst um 11 Uhr bezugsbereit. Alles kein Problem, ich habe einen weiteren kleinen Spaziergang in der Stadt gemacht und zum Wachbleiben einen doppelten Espresso getrunken.
Das endgueltige Zimmer ist aeusserst nett, mit voll eingerichteter Kuechenzeile und Blick auf die Skyline jenseits der Collins Street. Ein richtig schoenes Hotel mit kleinem Aussenpool und Gym, und das alles zu einem fuer Melbourne sehr akzeptablen Preis (ca. 100 EUR pro Nacht).
Abends ein bisschen in der “Szene” unterwegs im Sircuit und im The Peel, die Leute sehr nett und sehr entspannt. Nachts um zwei zurueck zum Hotel.
03. November 2009
Es ist Feiertag in Melbourne – wg. des grossen Pferderennens! Der Melbourne Cup scheint ein nationales Grossereignis zu sein, man trifft sehr schick gekleidete Menschen auf der Strasse, die Maenner in Anzuegen, die Frauen in schicken Kleidern und lustigen Huetchen. Es scheint ein bisschen wie Ascot zu sein, und man bekommt hier dafuer einen Tag frei! Ich weiss gar nicht, warum unsere amerikanischen Freunde sich immer so ueber die (vielen) deutschen Feiertage aufregen; es koennte doch alles noch schlimmer sein. Ich haette da so ein paar Vorschlaege fuer weitere Feiertage im Muenchener Raum: Finale des 6-Tage-Rennens, Vorentscheidung der Frauenmeisterschaft im Kegelverein Neuperlach-Sued, Galopprennen in Muenchen-Daglfing (oder war es Riem?), nur um ein paar Moeglichkeiten zu nennen…
Es wird also ein ruhiger Tag heute, ich will einen Spaziergang zum und im botanischen Garten machen, evtl. nachher im Swimmingpool noch ein paar Bahnen ziehen.
(…)
Der Koenigliche Botanische Garten ist wunderschoen angelegt, mit viel Wasser und vielen Wiesen, auf denen die Leute heute am Feiertag picknicken und mit Freunden zusammen ausspannen. Der Garten zeigt im Prinzip die gesamte australische Flora, allerdings habe ich auch eine Pflanzung mit der Salbeisorte “Salvia nemorosa Ostfriesland” gesehen 🙂
Die Erfrischung im Pool viel buchstaeblich ins Wasser, nachmittags truebte sich das Wetter ein, es regnete ein bisschen, mir war es einfach zu kuehl.
04. November 2009
Heute vormittag Termin bei Right Management. Brian hat mir einen sehr guten kompakten Ueberblick ueber den australischen Arbeitsmarkt gegeben einschliesslich ein paar Hinweise und Tipps fuer Anschreiben und Lebenslauf. Eine sehr gute Beratung. Heute nachmittag Besuch der National Gallery of Victoria – ein bisschen Kultur tut gut!
(…)
Die National Gallery ist ein sehr schoenes Museum. Eintritt und Garderobe sind frei, das ist doch mal eine Massnahme, um der Bevoelkerung den Zutritt zu Kunst und Kultur zu erleichtern; ich bin beeindruckt! Die Sammlungen sind nicht sehr gross und auch ein bisschen “durcheinander”, trotzdem bekommt man durch die Exponate ein sehr guten Ueberblick vor allem ueber die europaeische Kunst des 17.-20. Jahrhunderts.
05. November 2009
Tagesausflug in die Umgebung von Melbourne und vor allem entlang der GREAT OCEAN ROAD! Wow, das sind wirklich fantastische Eindruecke! Die Kueste ist natuerlich ein Highlight, aber auch der Spaziergang in einem Teil des Regenwaldes war beeindruckend. Grosse Baumfarne, riesige Eukalyptusbaeume – und eine ganz ruhige, friedvolle Atmosphaere!
Von den 12 Aposteln an der Great Ocean Road stehen nur noch 11, den einen hat es “dahinerodiert”. So ist die Natur… nichts ist statisch, alles veraendert sich. Trotzdem ein sehr lohnendes Ziel. Die Landschaft im Hinterland erinnert an “England’s rolling hills”, wenn da nicht ueberall diese Eukalyptusdinger waeren 🙂
Unterwegs auch Koalas, Kakadus und Rosellas gesehen, an der Strasse entlang lief sogar ein Ameisenigel. Ich bin von der Natur und der Tierwelt in Australien immer wieder fasziniert. Vor allem sind die Tiere nicht wirklich scheu, und man bekommt sie haeufig fast hautnah zu sehen.
Abends zurueck in Melbourne in Chinatown in einem malayischen Restaurant gegessen. War OK. Zum Abschluss gab es ein heisses Kaffee-Tee-Mixgetraenk, etwas gewoehnungsbeduerftig.
06. November 2009
Fruehstueck mit Sandwich und Cappuccino (dieses komplette australische Fruehstueck mit Eiern, Schinken, Pilzen, Tomaten, Toast etc. etc. haelt man eigentlich nur zwei Tage lang aus, danach ist man reif fuer eine Diaet). Der Kaffee hier ist sehr akzeptabel, in jeder Bar steht eine italienische Siebtraegermaschine und kein Vollautomat, der dieses koffeinhaltige Heissgetraenk produziert, wie man es so oft in Deutschland erhaelt, wenn man einen Espresso bestellt. Um einen herum wird hier ueberall “Lattaeih” getrunken. Oder “Skinny decaf latte”. Das ist fettfreier, entcoffeinierter Latte Macchiato, also eigentlich nur noch heisses, gefaerbtes Wasser.
Im zwischenmenschlichen Kontakt sind die Australier immer aeusserst nett, freundlich, alles ist “easy”, “no problems” oder “no worries man”.
Heute Besuch des Ian Potter Centres, das auch zur NGV gehoert und australische Kunst zeigt. Die Abteilung fuer die Kunst der Aborigines war leider geschlossen, das haette mich am meisten interessiert. Die Kunst der europaeischstaemmigen Australier ist allerdings auch sehr sehenswert, natuerlich stark beeinflusst durch die europaeischen Schulen, viele Kuenstler aus Australien scheinen auch laengere Reisen nach Europa mit Aufenthalten vor allem in Frankreiche unternommen zu haben. Durch die vielen Landschaftsbilder erhaelt man auf jeden Fall einen Eindruck, wie die Menschen in den letzten zwei Jahrhunderten das Land und ihre unmittelbare Umgebung wahrgenommen haben. Der Besuch der Ausstellung hat sich gelohnt!
Nachmittags Fahrt nach St. Kilda und Spaziergang am Strand mit Blick auf die Skyline von Melbourne. Super! Sehr lockere Atmosphaere, Menschen am Strand und in den Cafes – Sommerfrische!
07. November 2009
Flug von Melbourne ueber die Bass Strait nach Devonport auf Tasmanien; unter uns ruhiges, klares, blaugruenes Wasser. Beim Anflug auf die Kueste ein schmaler Streifen Sandstrand, dahinter gruenes Weideland, in der Ferne gruene Huegel. Ich mache die Augen zu und wieder auf: ich bin im Allgaeu angekommen! Dave, der freundliche Shuttle-Busfahrer, holt mich vom Flughafen ab. Auf der Fahrt in die Berge Eukalyptusbaeume und Farne, Kuehe auf den Weiden (auch die holsteinische Schwarzbunte…). Weiter oben scheint es trockener zu sein, es erinnert mich mehr an die bergigen Regionen im Mittelmeerraum. Und doch: alles ist anders, wir sind am anderen Ende der Welt. Auf den Wiesen grasen auch Wallabies, hier leben Schnabeltier, Wombat und Tasmanischer Teufel.
Die Cradle Mountain Lodge ist der ideale Ausgangspunkt fuer Wanderungen im Cradle Mountain National Park. Man ist hier praktisch in der Wildnis, und es ist unbegreiflich schoen hier! Die Pencil Pine Cabins schlicht aber geschmackvoll eingerichtet, ohne Fernseher aber Gaskamin mit Fernbedienung – super praktisch!
Abends sehr gutes Essen im Restaurant (Lachsvariationen, Ente mit tasmanischen Pfefferbeeren) und Rotwein aus Victoria. Preise wie in Muenchen. Die Flasche Rotwein in der Cabin habe ich natuerlich auch schon angebrochen (den Preis von 45 AUD habe ich allerdings erst hinterher gesehen…).
08. November 2009
Ausgiebiges Fruehstueck, danach noch etwas Entspannung in der Cabin. Am fruehen Nachmittag Wanderung vom Visitor Centre entlang dem Dove Canyon Track. Fantastische Natur! Am Anfang des Tracks kam mir eine Frau entgegen, danach war ich fuer ca. 2 Stunden allein auf der Strecke. Wenn die Strecken hier als schwierig eingestuft werden, dann sind sie es auch, zumindest auf Teilstrecken. Hier war es ein Stueck, welches fast senkrecht eine kleine Felsschlucht nach oben ging. Zunaechst hatte ich die entsprechende Wegmarkierung uebersehen, weil ich mit dieser Wegfuehrung nicht gerechnet hatte.
Eine kleine Anmerkung: Wir sind hier in der Wildnis; Flip-Flops (gesehen bei einer kleinen Gruppe deutscher Touristinnen) sind hier nicht wirklich angemessen. Bei Wanderungen mit leichtem Schwierigkeitsgrad reichen Turnschuhe mit griffiger Sohle, bei mittleren und schweren Wanderungen (“rough & steep”) geht’s nur noch mit Berg- oder Wanderstiefeln, knoechelhoch und mit fester Profilsohle.
09. November 2009
Heute ist der Gipfel dran! Aber zunaechst wieder ausgiebiges Fruehstueck – und hier muss ich einen frueheren Eintrag revidieren: man kann durchaus das “fully cooked breakfast” mit Eiern, Schinken, Bratwurst, Tomaten und Pilzen mehrfach geniessen (und Toast und Kaese und Lachs und Muesli noch dazu), es kommt eigentlich nur auf den Grad der koerperlichen Aktivitaet an.
Um viertel nach zehn Fahrt mit dem Shuttle-Bus zum Dove Lake, danach auf der westlichen Seite ein flaches Stueck entlang dem Seeufer, rechts den Hang hinauf zu Marion’s Lookout. Eine erste kleine Herausforderung, “steep and rough”. Von Marion’s Lookout bis zum Fuss des Cradle Mountains ein leichter, ebener Spaziergang – und dann ragt der Berg vor einem auf. Zuerst war ich ein bisschen enttaeuscht, dass noch einige andere Wanderer im Hang zu sehen waren (nach dem Motto: das geht ja hier zu wie auf dem Bahnhof…), danach war ich froh, dass ich nicht alleine war. Ohne Begleitung waere ich nie bis zum Gipfel geklettert. Und nach ein paar hundert Metern ist einfach steiles Felsklettern angesagt, buchstaeblich auf Haenden und Fuessen. Es gibt keine praeparierten Weg mehr, nur noch Markierungsstangen zeigen, wo es vorteilhaft waere, sich emporzuarbeiten. Es geht ueber Felsbrocken steil bergauf, es gibt keine Absicherungen und man muss sich auf jeden einzelnen Schritt konzentrieren. Nochmal: ohne Begleitung durch eine gefuehrte Gruppe (Dank an “Experience Tasmania”! – http://www.experiencetas.com.au/index.php?option=com_content&task=view&id=34&Itemid=51) haette ich das nicht gewagt. Es war koerperlich herausfordernd und nicht ungefaehrlich. Oben angekommen ein Gluecksgefuehl – und eine fantastische Aussicht ueber die gesamte Bergwelt. Eine fast unberuehrte Landschaft in einer Weite, wie ich sie in Europa nie gesehen habe. Unvergesslich!
Abstieg und dann Rueckweg ueber das Plateau des Horse Track; ein bisschen – wie soll ich sagen – “plain”. Und hier oben gibt es ausser Flechten, Moosen und etwas, das wie Heidekraut aussieht, eigentlich keine Vegetation mehr. Nichts spendet Schatten und man wandert in der prallen Sonne. Hut, Sonnencreme und viel Wasser nicht vergessen!
Von Ronny Creek mit dem Shuttle-Bus zurueck zum Visitor Centre – was fuer ein Tag!
Um 18 Uhr ins Bett; eigentlich wollte ich um 20 Uhr zum Abendessen wieder aufstehen, habe den Wecker dann aber wieder ausgemacht und bis zum naechsten Morgen durchgeschlafen.
10. November 2009
Am spaeten Nachmittag (genau: wieder nach einem ausgiebigen Fruehstueck) zur letzten Wanderung im Nationalpark aufgebrochen. Am oestlichen Ufer entlang des Dove Lakes bis zum suedlichen Ende, den Anstieg (“rough & steep”) hoch zum Face Track, in nordoestlicher Richtung an den Twisted Lakes und dem Lake Hanson zurueck zum Dove Lake. Wieder eine wunderbare Tour durch schoenste Landschaft.
Am Nachmittag Bier mit ein paar Rangers und Shuttle-Busfahrern in der Lodge.
11. November 2009
Wieder ein ausgiebiges Fruehstueck genossen. Um elf Uhr Abfahrt in Richtung Devonport, um zwoelf Uhr das Zimmer im Gateway Hotel in Devonport bezogen. Ausgiebiger Spaziergang im Stadt und am Fluss- und Meerufer entlang, zurueck ins Zentrum ueber die William Street. Die Stadt macht einen etwas deprimierenden Eindruck auf mich. Hier ist einfach nicht viel los! Die Wohngebiete etwas trostlos, die Haeuser und Gaerten mal mehr, mal weniger gut gepflegt, Salvation Army und Thrift Stores. Bier, Fish & Chips im Formby Hotel am Mersey Fluss. Nettes Personal! Im Formby Hotel ist es mir wieder aufgefallen: die Australier haben ein Problem: die Spielleidenschaft (bzw. -sucht). Hier hat jedes Hotel und jede Bar wieder einen “Gambling Room”, und die Leute sitzen fernab vom Tageslicht teilweise stundenlang vor den Spielautomaten und verballern ihr Geld. Die Regierung hat das Problem offiziell erkannt, scheinbar wird es aber trotzdem weiter unterstuetzt (wg. der Steuern?).
12. November 2009
Flug von Devonport ueber Melbourne nach Brisbane, Fahrt mit dem Airtrain vom Brisbane Airport ins Zentrum. Im Sebel Suites Hotel hat man mir einen kostenlosen Upgrade gegeben, statt eines einfachen Studios (und die sind schon sehr schoen!) durfte ich ein 2-Zimmer-Appartment beziehen. Wow! Und das bei 60 EUR die Nacht. Das Ding hatte natuerlich einen winzigen kleinen Haken. Das Zimmer war direkt gegenueber einer Baustelle, auf der anderen Strassenseite wurde gerade ein neues Hochhaus gebaut und die aktuellen Bauarbeiten befanden sich auf dem gleichen Stockwerk quasi direkt vor meinem Fenster. Es war – milde gesagt – ein bisschen laut. Zwei Gespraeche spaeter hatte ich ein anderes Appartment im 16. Stock, weit oberhalb jeder Baustelle, ruhig, mit Balkon, wunderbar!
Brisbane gefaellt mir! Eine kleine aber kosmopolitische Stadt, die gar nicht mit Melbourne oder Sydney konkurrieren moechte. Freundliche Atmosphaere, bunt und jung(geblieben). Bei 27 Grad und Sonne denke ich fuer ein paar Sekunden an meine Freunde in Muenchen.
Abends Alfredo und ein paar Freunde im Groove Train getroffen, sehr nette Location am Fluss, es war ein lustiger, sehr internationaler Abend.
13. November 2009
Frueh morgens vom Balkon aus Blick ueber die Stadt in Richtung Sueden. Ich kann immer noch gar nicht fassen, dass ich ein so schoenes Hotelappartment bekommen habe (60 EUR im 5-Sterne Hotel fuer ein Appartment mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, Kochecke, Bad, Balkon). Der Himmel ist heute etwas bewoelkt, die Temperaturen ein kleines bisschen kuehler, es ist aber immer noch T-Shirt-und-Shorts-Wetter.
Vormittags Spaziergang durch den botanischen Garten (wieder sehr schoen!) ueber die Goodwill Bridge in den Bezirk Southbank. Am Brisbane River in Richtung Norden zur GoMA (Gallery of Modern Art). Wg. eines Umbaus keine richtigen Ausstellungen, allerdings habe ich im Museums-Shop einige Buecher ueber Architektur in Australien erstanden.
Besuch der Queensland Art Gallery. Wieder ein sehr schoenes Museum, vor allem war die Ausstellung pazifischer “Barkcloth”-Kunst ein wirkliches Highlight. Das sind Malereien mit meist geometrischen Mustern auf teilweise sehr grossen Tafeln aus Baumrinde. Ueber Museen erfaehrt man doch immer eine Menge ueber Kulturen und Lebensweisen anderer Voelker. Ich finde es sehr spannend. Und dass die Museen in Australien kostenfreie(n) Eintritt und Garderobe haben, kann man gar nicht genug loben!
Fussweg ueber die Kurilpa Bridge zurueck ins Zentrum.
14. November 2009
Ich habe wieder lange geschlafen – ich schlafe einfach gut in Down Under! Cappuccino und Sandwich im Pane & Vino gegenueber, dann die Charlotte Street entlang bis zum Riverside Centre. Habe mir fuer AUD 4.40 eine Tageskarte(!) fuer die oeffentlichen Verkehrsmittel gekauft, und diese schliessen Bus, Bahn, Faehre und CityCat(amaran) mit ein! Bin mit dem CityCat auf dem Brisbane River bis zur Sydney Street gefahren und habe einen kleinen Spaziergang im Stadtteil New Farm bis zum New Farm Park gemacht. Es ist Samstag und im Park picknicken Familien unter schattenspendenden Baeumen. Inzwischen sind es 34 Grad in der Sonne und ich bin mit dunklem Polo und langer Hose einfach falsch angezogen.
Fahrt mit dem CityCat vom New Farm Park ‘rueber zum Mowbray Park.
Mittagessen in einem deutschen Restaurant (dessen Namen ich jetzt ausdruecklich nicht nenne.). Jetzt kommt eine kurze Auslassung ueber deutsches im Ausland: Traditionen zu haben und zu bewahren ist gut – gar keine Frage. Trotzdem verstehe ich nicht, warum deutsche Bars und Restaurants im Ausland immer dunkel, holzgetaefelt und rustikal sein muessen. An den Waenden Reh- und Hirschgeweihe, geschnitzte Holzschilder in altdeutscher Schrift. Im Ausland bekommt man das Gefuehl, als wenn die Deutschen Jaeger, Bierbrauer und im allgemeinen Waldbewohner seien. Es hat ueberhaupt nichts frisches, helles, modernes, alles ist dunkel und ein bisschen bedrueckend. Wenn man in ein italienisches Restaurant geht, diniert man “al fresco” auf schoenen Terrassen oder in hellen, modernen Raeumen. Das Essen ist leicht und lecker und nicht fett und schwer. Deutschlands Tradition ist doch auch mit dem Bauhaus, Walter Gropius, Mies van der Rohe verbunden, Deutschland hat auch Namen wie z.B. Gauss, Hertz, Bach, Haendel, Kant, Joop, Sander, Richter, Marc und Muenter hervorgebracht (in beliebiger Reihenfolge ohne Wertung). In Hong Kong ist es mir vor zwei Jahren genauso ergangen. Auf der “Ausgehmeile” ueberall nette, moderne, frische Bars, die haesslichste von allen war eine deutsche Kneipe, dunkel, rustikal und holzgetaefelt. In San Diego in einem ausgesucht guten Weingeschaeft gab es ganz wenige deutsche Weine, aber Liebfrauenmilch war erhaeltlich. Ich glaube, wir muessen wirklich etwas an unserem Image im Ausland tun. Positiv: deutsche Ingenieurs- und Automobilbaukunst ist ueberall geschaetzt. OK, so viel zu diesem kleinen Exkurs.
Abends noch auf der White Wolf Party im St. Paul Hotel. War ziemlich voll aber irgendwie nett.
15. November 2009
Heute geht’s fuer zwei Tage nach Fraser Island, ich freue mich sehr! Ich kann allerdings auch zugeben, dass das haeufige Quartierwechseln etwas anstrengend ist. Das ist der kleine Nachteil, wenn man auf einer Rundreise ist. Man sieht viel, lebt aber auch aus dem Koffer.
Busfahrt vom Brisbane Transit Centre an der Roma Street nach Hervey Bay ca. 450km noerdlich von Brisbane. Waehrend dieser Busfahrten sieht man Landschaften, kleine Orte und Staedte, Farmen und einfach das ganz normale Leben. Ich finde es interessant, es gibt viel zu sehen und es wird nie langweilig. Von Hervey Bay aus dann Ueberfahrt mit dem Katamaran zum Kingfisher Bay Resort auf Fraser Island. Bei der Ankunft war es 19 Uhr und dunkel. Das Gepaeck kam spaeter nach, Abendessen um 21 Uhr und dann ab in die Falle. Bin mit dem Quaken der Froesche eingeschlafen.
16. November 2009
Wurde um halb sechs wach. Vor meinem Fenster wiederholte ein Vogel alle fuenf Sekunden die gleiche Folge aus vier Toenen – alle fuenf Sekunden, ich habe auf die Uhr geschaut! Ich hatte eine kurze Weile ueberlegt, ob es wohl legal waere, nervende Voegel auf Fraser Island einfach zu erwuergen. Fruehes Fruehstueck (ich konnte ohnehin nicht mehr schlafen) und dann Start der Tagestour im donnernden Vierradantrieb-Bus von der Firma MAN. Um es gleich vorweg zu nehmen: auf Fraser Island Auto (oder Bus) zu fahren ist mit das abwegigste, was man sich vorstellen kann. Fraser Island ist die groesste Sandinsel der Welt, sie besteht tatsaechlich nur aus feinstem Sand, bedeckt von einer ganz duennen Humusschicht, auf der der Regenwald waechst und gedeiht. Es gibt keine asphaltierten Strassen auf Fraser, nur Sandpisten, auf denen auch nur Vierrad-angetriebene Fahrzeuge erlaubt sind. Sandpisten ist eigentlich ein bisschen zu viel gesagt. Man hat Schneisen in den Wald gehauen, und auf dem lockeren Sand bewegen sich die Fahrzeuge fort. Die Pisten haben grosse Schlagloecher und sind nicht wirklich zur Fortbewegung geeignet. Wir sahen mehrere Fahrzeuge, die sich in den lockeren Sandloechern festgefahren hatten. Unser PS-Monster kam ganz gut voran, hatte aber auch an zwei Stellen Schwierigkeiten und ohne unseren versierten Fahrer waeren wir einfach steckengeblieben.
Die Insel selbst ist ein Juwel. Wunderschoen, mit Regenwald bewachsen und vielen Seen, die das kristallklarste Wasser haben, was ich jemals ausserhalb einer Mineralwasserflasche gesehen habe. Die Insel ist so schoen, dass man eigentlich sofort jeglichen Tourismus einstellen sollte, um diese Schoenheit zu bewahren (da kann “Eco Tourism” noch so viel Oeko sein, allein diese donnernden, nach Diesel stinkenden Vierrad-Busse hinterlassen so viele Abgase und so viel Laerm, dass man die Tierwelt ohnehin nicht zu Gesicht bekommt). Die “Autobahn” geht den Strand die Ostkueste entlang, somit geht jegliche romantische Abgeschiedenheit an dieser Stelle auch verloren. Baden am Strand ist ohnehin nicht moeglich, im kuestennahen Wasser tummeln sich hungrige Haie jeglicher Groesse, und man geht kurzfristig in die Nahrungskette ueber, sollte man sich ins Wasser begeben.
Am spaeten Nachmittag wieder Ankunft in der Lodge, vor dem Abendessen noch ein erfrischendes Bad im Schwimmbad, dann Fish & Chips und ein kuehles Toohey’s in der Strandbar. Zum Abschluss ein Sauvignon Blanc aus Neuseeland (ausgezeichnet!).
17. November 2009
Am fruehen Morgen (natuerlich nach einem ausgiebigen Fruehstueck) Ueberfahrt mit der Faehre zurueck ans Festland. Ein Bus holt uns ab und bringt uns zu einem zweiten Bus, der mich letztendlich zurueck nach Brisbane bringt. Alles ist bestens organisiert, und ich merke, wie ich Teil einer perfekt organisierten Tourismusmaschinerie bin. Ich bin froh, dass ich Fraser Island sehen durfte, aber ich kehre erst zurueck, wenn alle Ferienresorts zugemacht haben, die Insel wieder den Badtjala Aboriginal People zurueckgegeben wurde und man nur noch von Mitgliedern des Badtjala Stammes gefuehrte Wanderungen auf der Insel machen darf.
Ich habe uebrigens gerade auf Wikipedia gelesen, dass im Jahr 1961 die Regierung von Australien der gesamten Bevoelkerung der Republic of Nauru Fraser Island als neues “Zuhause” angeboten hat, weil die Bevoelkerung auf Nauru Island nach der Erschoepfung der Phosphatvorkommen keine wirtschaftliche Lebensgrundlage mehr hatte. Sachen gibt’s…
Um 15 Uhr Ankunft in Brisbane und Bezug des Sebel Citigate Hotels am King George Square. Das Zimmer, was mir zugewiesen wurde, war zwar offiziell schon freigegeben, aber es lagen ueberall noch benutzte Handtuecher herum, die Muelleimer waren voll, ich bin also wieder ‘runter zur Rezeption und habe ein neues Zimmer bezogen. Das Zimmer ist OK mit Blick durch das kleine Fenster auf den King George Square.
19:15 Uhr, ich sitze im Internet-Cafe. Es gab heute Temperaturen bis 35 Grad, es war schwuel-heiss, ich hoere jetzt draussen den Regen herunterrauschen. Fuer heute ist trotzdem Schluss, genug getippt!
18. November 2009
Eigentlich ein voellig unspektakulaerer, ereignisloser Tag. Ich fuehle auch einen gewissen Grad an Uebersaettigung ob der vielfaeltigen und zahlreichen Eindruecke, die ich bisher schon sammeln konnte. Habe mir trotzdem mittags noch St John’s Cathedral angeschaut. Eine im gotischen Stil gebaute Kathedrale, deren Bau 1910 anfing und nach mehreren Abschnitten erst in diesem Jahr (nach den Originalplaenen!) fertiggestellt wurde. Wunderschoene, farbige Glasfenster und ein reich-verziertes geschnitztes Chorgestuehl. Als ich in der Kirche war, wurde gerade die Orgel gestimmt (ich wusste gar nicht, dass das moeglich ist, aber ich konnte es buchstaeblich “mithoeren”). Die Orgeltoene fuellten den Raum mit vollem, schoenen Klang. Es waere schoen, hier einmal ein Orgelkonzert besuchen zu duerfen!
Nachmittags ein paar Runden im Hotel-eigenen Swimming Pool gedreht, danach noch zum Training im Fitness First. Hier zahlt es sich doch aus, dass man Mitglied in einem weltweit vertretenen Gym ist.
(Am Nachbarterminal gibt ein deutscher Jugendlicher seiner Mutter gerade Auskunft ueber seine Ernaehrung hier in Australien; Eltern sorgen sich halt doch immer um ihre Kinder … sorry, aber ich konnte die Unterhaltung einfach nicht ueberhoeren…)
Welche Eindruecke nehme ich noch aus Brisbane mit: es ist ziemlich multikulti hier, viele Chinesen und Inder leben in Brisbane, auch deutsche Unterhaltungsfetzen nehme ich in den Strassen auf. Nachmittags treffen sich die Brisbanians nach der Arbeit in den zahlreichen Bars und Hotels in der Stadt zu einem After-Work Drink. Es sieht nett, entspannt und locker aus, wenn man sich das “von aussen” anschaut. Die Menschen sind einfach sehr freundlich und “easy going” hier.
19. November 2009
Vormittags Besuch der Brisbane Arcade: Gehobene Einkaufspassage in einem historischen Gebaeude zwischen Adelaide Street und Queen Street Mall. Geschaefte fuer Schmuck, Uhren und Mode; in den Cafes treffen sich Damen im leicht ergrauten Alter zu Kaffee und Kuchen.
Mittags Spaziergang im Roma Street Parkland. Ein wunderschoener und mit viel Liebe angelegter Park mit subtropischer Vegetation. Es laufen armgrosse Echsen (soweit, wie ich verstanden habe, handelt es sich um eine Agamenart) und die haeufig anzutreffenden Ibisse herum. Ich bin von der subtropischen Vegetation immer wieder fasziniert. Hier waechst einfach alles! Vom Stiefmuetterchen ueber Impatiens, Rosen, Petunien und Orchideen ueber die verschiedensten Palmenarten, Farne und Baumfarne, Bananenstauden, Bromelien und Zitrusgewaechse, nur um einige Arten zu nennen.
Nachmittags noch ein bisschen Training im Gym, ich will meine Kondition ueber meinen Urlaub nicht gaenzlich verlieren 🙂
Am Abend habe ich mich mit Alfredo auf ein Bier im Beach House getroffen. Guter Ort, gute Live-Musik, aber leider viel zu laut. Wir sind dann weiter zum Pane e Vino gezogen, ein sehr angenehmer Ort, und haben dort noch einen neuseelaendischen Sauvignon Blanc zu uns genommen. Es war schoen, Alfredo wiederzusehen. Ich hoffe, dass er seinen PhD mit Erfolg zum Abschluss bringen wird. Er hat eine gute Einstellung zu der Arbeit an der Universitaet, er hatte in unserer Firma sehr gutes geleistet und wird es hier auch sehr gut machen.
20. November 2009
Um halb sieben aufgestanden, Koffer gepackt, um 10 Uhr geht der Flieger nach Perth. Auf dem Weg zur Central Station noch kurz einen ausgezeichneten Cappuccino im Cafe Pronto in der 160 Ann Street getrunken. Den Kommentaren im Internet nach zu urteilen, muss dieses einer der allerbesten Orte fuer guten Kaffee in Brisbane sein.
Von der Central Station mit dem AirTrain zum Flughafen, am Check-In den letzten Platz am Notausgang ergattert – ohne, dass ich dafuer extra bezahlen musste. Anscheinend handhaben das die geschaetzten Quantas-Mitarbeiter nach Gutduenken.
Tschuess Brisbane, ich komme wieder 🙂
Der Flug war angenehm, einmal quer ueber die gesamte “Breitseite” von Australien. Ich habe mich angeregt mit einer amerikanischen Wissenschaftlerin unterhalten, die an der Griffith Universitaet von Brisbane am Institut fuer Kriminologie und Kriminalrecht arbeitet und zu einer Konferenz nach Perth flog.
Und jetzt, willkommen im entlegensten Dorf der Welt, welches sich Stadt nennt: Perth! Das Stadtzentrum werde ich in ca. 45 Minuten erkundet haben… auf geht’s!
OK, das mit dem Dorf nehme ich unter Umstaenden zurueck, aber Perth ist wirklich die kompakteste Stadt, die ich jemals gesehen habe. Alles ist sehr uebersichtlich und schnell erreichbar, in wenigen Minuten war ich am Hafen (Fussweg wieder durch eine sehr schoene Parkanlage), und trotzdem ist es eine Stadt. Eine wohlhabende Stadt, wie man mir gesagt hat. Es geht auf den Sommer zu, und in der Fussgaengerzone blinkt und leuchtet die Weihnachtsdekoration. Die grosse Uhr in der Fassade eines Fachwerkhauses(!) laeutet gem. Big Ben in London. Ansonsten bietet die Fussgaengerzone im Zentrum das, was man fast ueberall sieht, es gibt David Jones, JB Hi-Fi und Target Geschaefte, Klamotten, Cafes, das uebliche.
Ich logiere hier in Perth im Criterion Hotel, welches angeblich das aelteste Hotel der Stadt ist. Den Zimmern sieht man das auch irgendwie an. Aber was soll’s, es ist warm, trocken und sauber, und im Badezimmer habe ich mir bisher erst einmal den Kopf gestossen. Was will man mehr?
Und die Australier ueberraschen mich einmal mehr. War der Oeffentliche Nahverkehr in Melbourne und Brisbane schon sehr preiswert, hier sind die Stadtbusse umsonst! Es faellt wirklich sehr positiv auf, dass in Australien viel fuer die Oeffentlichkeit gemacht wird (was ich zumindest aufgrund meiner oberflaechlichen Eindruecke bisher beurteilen kann).
In Perth basiert der Wohlstand vor allem auf den zahlreichen Rohstoffvorkommen in Western Australia, die von der sogen. “Mining Industry” erschlossen und wirtschaftlich genutzt werden. Ein Mann, der neben mir im Flugzeug auf dem Flug von Devonport nach Melbourne sass, erzaehlte, dass auslaendische Staatsgaeste oft erst den grossen Minen in Western Australia einen Besuch abstatten, bevor sie weiter nach Canberra reisen. Money makes the world go round…
Abendessen bei McDonald’s (das musste jetzt auch mal sein), doppelter Espresso und “Baby Chocolate Mud Cake” (uebersetzt: Babyschokoladenmatschkuchen… yummy!) bei Gloria Jean’s Coffee.
21. November 2009
Der Schmutz auf den Fensterscheiben ist mindestens so alt, wie das Hotel, der Fensterkitt wahrscheinlich auch. Der Fruehstueckskaffee so duenn, dass man doppelt so viel Kaffee trinken muss, um die gewohnte Menge an Koffein zu sich zu nehmen (praktisch: man soll ja immer viel trinken). Frisches Obst: Fehlanzeige, stattdessen Dosenpfirsiche; frischer Aufschnitt: leider nicht vorhanden. Ich habe der Dame hinter der Theke gesagt, dass es doch sicher nett waere, das gebrauchte Geschirr auch irgendwann von den Tischen wegzuraeumen, es wuerde durchaus einladender aussehen, wenn man den Fruehstuecksraum betritt (ich muss ueber den Unterschied zur Cradle Mountain Lodge lachen: dort war das Geschirr weg, sobald man vom Stuhl aufstand, egal, ob man sich nur noch etwas vom Buffet holen wollte oder nicht). So, das war jetzt alles sehr deutsch von mir und damit ist auch genug gemeckert! Das Criterion hat in diesem Jahr angefangen, die Zimmer zu renovieren, man kann gespannt sein. Das Personal ist freundlich, die Internet-Terminals stehen kostenfrei zur Verfuegung.
Heute sollen es nur 24 Grad werden, bevor das Thermometer in den naechsten Tagen auf 33 Grad klettern wird. Es weihnachtet sehr 🙂
Spaziergang durch die Stadt, im Zentrum, durch die vornehme King Street und in den Stadtteilen Northbridge und East Perth. Alles ist gut zu Fuss erlaufbar. Northbridge ist ein bisschen alternativ mit vielen chinesischen Geschaeften. East Perth ist eher ein Gewerbegebiet und fuer den Besucher langweilig.
22. November 2009
Heute geht’s auf zu einer kombinierten Boot/Bustour im Swan Valley. Das Swan Valley ist eines der bekannten und groesseren Weinanbaugebiete in Western Australia (noch bekannter ist wohl das Weinanbaugebiet am Margaret River).
Der Swan River ist sehr geschaeftig heute am Sonntag. Viele Angler, Ruderer, Wasserskifahrer und Paddler sind unterwegs, die Leute picknicken am Flussufer, es ist ein herrlicher sonniger Tag mit blauem Himmel und ein paar Wolken, die traege und faul dahertreiben. Nach ca. einer Stunde Bootsfahrt (einschliesslich Weinverkostung an Board) verteilen sich die Gruppen auf die Busse der verschiedenen Reiseveranstalter. Ich bin mit Swan Valley Wine Tours & Cruises unterwegs und gehoere zu einer Gruppe aus 20 Leuten, zur Haelfte sind es Malaysier chinesischer Abstammung, ansonsten ein Paar aus Mauritius, Englaender, Australier und eben ich. Wir besuchen vor dem Mittagessen das Weingut der Familie Pinelli, danach geht es weiter zum groessten Weingut der Gegend, zur Houghton Winery. Alles ist professionell angelegt, Besucherparkplaetze, ein grosses Verkaufs- und Verkostungshaus, Restaurant, vor allem aber ein grosser, wunderschoener Park! Die Menschen kommen hierher, um einfach im Schatten der riesigen Araukarien oder in voller, blauvioletter Bluete stehenden Baeume zu sitzen, etwas zu essen und die Weine des Weinguts zu geniessen. Es ist eine wunderschoene, sehr entspannte Atmosphaere an einem sonnigen Sonntagmittag.
Hier in der Gegend werden vor allem Chenin Blanc, Semillon und Verdelho (eine urspruenglich portugiesische Traubenart) angebaut, die frische, trockene Weissweine ergeben. Ich sollte immer Passionsfrucht herausschmecken, aber irgendwie ist mir das nicht gelungen… Die Viogniertraube wird auch angebaut und ergibt dichtere, koerperreiche Weine. Bei den roten Trauben sind es vor allem Cabernet Sauvignon und Shiraz, die interessante, facettenreiche Weine ergeben. Merlot wird in geringeren Mengen angebaut.
Nach Weinprobe und Mittagessen bei Houghton geht es weiter zu zwei weiteren Winzern (Jarrah Ridge Wines und Edgecombe Brothers). Irgendwann laesst bei der vielen Weinprobiererei die Konzentration nach…
Aber es gibt noch zwei weitere Hoehepunkte: eine Bierverkostung bei einer deutschen Brauerei (Elmar’s in the Valley, http://www.elmars.com.au/), die wirklich gute Biere nach deutschem Reinheitsgebot braut, die Brauanlage wurde aus Deutschland importiert, es gibt sogar die echten Masskruege der Muenchener Hofbraeubrauerei. Das Weissbier war lecker 🙂
Zum Schluss Besuch eines Ablegers der Margaret River Chocolate Company (http://www.chocolatefactory.com.au/), die Schokolade und Pralinen nach belgischer Rezeptur herstellt. Man is(s)t hier wie im Paradies auf Erden! Und bei so vielen leckeren Kalorien ist es erwartungsgemaess voll hier. Besucher und Busse von ueberall, es herrscht Gedraenge im grossen Verkaufsraum.
Nach so vielen geschmacklichen Eindruecken, Kalorien und Prozenten geht es wieder zurueck nach Perth. Ann, unsere sehr freundliche Busfahrerin empfiehlt mir noch einen Ausflug nach Rottnest Island, das werde ich dann am Dienstag unternehmen.
Ich bin frueh ins Bett gegangen. Die Erkaeltung, die ich in Brisbane bekommen habe, macht mir noch ein bisschen zu schaffen, ich will mich ausruhen und lange schlafen.
23. November 2009
Fahrt mit dem TransPerth-Zug nach Fremantle. Das Ticket kostet AUD 3.60 und ist innerhalb von zwei Stunden auch als Rueckfahrkarte zu verwenden, das nenne ich wieder grosszuegig, auch, wenn ich sicher etwas laenger in Fremantle bleiben werde. In Fremantle Besuch des Hafens und des Western Australia Maritime Museums. Das Museum ist architektonisch ein interessanter, moderner Bau; die eine Haelfte ist dem Korpus eines umgekippten Dingis nachempfunden. Der Eintritt kostet hier AUD 10.00. Sie moechten nur einen schnellen Rundgang machen? Dann lasse ich Sie fuer AUD 5.00 ‘rein. Ich weiss auch nicht, warum die Australier bei mir immer so entgegenkommend sind.
In einem Hafen-Cafe bedient eine Frau aus Mannheim, die mit ihrer Familie vor ein paar Jahren nach WA gezogen ist. Es ist immer interessant, von den Eindruecken anderer zu erfahren, die nach Australien gegangen sind. Sie sprach davon, wie schwierig es mit einem “sponsored visa” ist, d.h. einem Visum, welches fest mit einer Arbeitsstelle verbunden ist. Wenn der Arbeitgeber das Arbeitsverhaeltnis beendet, muss man das Land kurzfristig wieder verlassen (wenn man nicht innerhalb kurzer Zeit eine Anschlussbeschaeftigung findet).
Fremantle ist ein nettes kleines Staedtchen mit Hafen und Marina, geschaeftigen Restaurants und Cafes um den Yachthafen herum. Im Zentrum entlang der High Street ist es ein bisschen verschlafen, sehr ruhig an einem Montagnachmittag. Die Haeuser haben schoene Fassaden. Wie immer erinnern mich diese zweistoeckigen Hauser an Staedte, die man in amerikanischen Westernfilmen gesehen hat. Es fehlt noch, dass ein Schuss faellt und irgendjemand verwundet von einer Veranda auf die Strasse stuerzt. Aber es ist alles sehr ruhig und friedlich hier, gemaechlich schlendern die Leute die Buergersteige entlang. Es gibt Schmuckgeschaefte und Modeboutiquen, Designermoebel aus Holz, australische Souvenirs (natuerlich: Didgeridoos, Lederhuete, Boomerangs etc.). An den Wochenenden verwandelt sich dieses Staedtchen in eine sehr geschaeftige touristische Attraktion, und ich bin froh, dass ich Fremantle an einem verschlafenen Montag besucht habe.
24. November 2009
Um 8:45 Uhr Abfahrt mit Captain Cook Cruises von Perth nach Fremantle, dort Umstieg in den Rottnest Express Catamaran. Der Tag heute hat mich wieder ein bisschen mit Perth versoehnt, wenn ich das so sagen darf. Ich finde immer noch, dass Perth eher provinziell ist, aber die Umgebung ist einfach der Hit! Das Swan Valley war schon sehr schoen, heute ging es dann in anderer Richtung mit dem Boot in Richtung Indischem Ozean. Entlang des Ufers wunderschoene, in den Hang gebaute Haeuser, kleine Parkanlagen, es hat mich ein bisschen an die suedfranzoesische bzw. italienische Riviera erinnert. Und den ganzen Tag ueber uns der strahlendste blaue Himmel, ein Geschenk!
Auf Rottnest Island angekommen sieht man im Village hinter dem Bootsanleger viele Jugendliche, die gerade ihre zwoelfte Klasse und damit die High School beendet haben und auf der Insel ordentlich feiern wollen. Kistenweise wird Bier transportiert, die Schueler sind ausgelassener Stimmung und haben einfach ihren Spass. Ich bin ein bisschen neidisch, meine Abifeier sah etwas anders aus. Interessanterweise gibt es ein groesseres Polizei- und Security-Aufgebot. Die Jugendlichen werden regelrecht ueberwacht. Auf Ausschreitungen auf Grund von Alkohol reagiert man relativ streng. Mir ist das bereits in einigen Bars aufgefallen. Ueberall haengen Schilder, dass die Abgabe von Wein, Bier etc. an bereits alkoholisierte Personen untersagt werden kann und dass man auch einfach aus einer Bar hinauskomplimentiert wird, wenn man sich nicht “sozial” verhaelt. Es wirkt fast ein bisschen sehr streng, wenn man aus Deutschland kommt (wuerden sie das genauso auf dem Oktoberfest handhaben, waeren die Zelte nahezu menschenleer…).
In der kleinen Mall (Fussgaengerzone mit Geschaeften und Cafes) im Village streiten sich Moewen um die besten Plaetze, um die fallengelassenen Kruemel aufzupicken; unter meiner Sitzbank hoppelt ein Wallaby und laesst sich hinterm Ohr kraulen.
Ich moechte mehr von der Insel sehen und leihe mir ein Fahrrad aus. Die Sonne brennt, aber meine 50+ Sonnencreme tut beste Dienste. Die Insel ist wunderschoen, umgeben von tuerkisfarbenem Wasser, am Ufer entlang immer wieder kleine Buchten mit feinstem, weissen Sand. Und es ist das allererste Mal, dass ich mit einem Fahrzeug im Linksverkehr fahre; was hier auch zugegebenermassen einfach ist, da kaum Verkehr herrscht. Ich hatte Anfangs gedacht, dass es ueberall auf der Insel relativ voll waere, aber auf den Strassen begegne ich nur wenigen Radfahrern und ein paar Autos; in den Badebuchten nur wenige Menschen. Es ist ein Paradies! In einer Bucht nahe Salmon Bay / Green Island tummeln sich Delphine im flachen Wasser – ich bin begeistert! Es ist auch jetzt wieder das allererste Mal, dass ich quasi “in freier Wildbahn” Delphine sehe, und gleich eine Gruppe von mindestens einem Dutzend Tiere. Ich gehe ans Wasser, traue mich aber nicht, ins Wasser zu gehen. In der Bucht ist ansonsten kein anderer Mensch, ich habe nicht den blassesten Schimmer, wie ein Dutzend Delphine reagieren, wenn man mitten zwischen ihnen schwimmt. Ich geniesse einfach diesen Anblick, die Tiere scheinen ihren Spass zu haben und springen ab und zu aus dem Wasser. Die Natur ist doch einfach klasse! Die Australier, denen ich das spaeter mit Begeisterung erzaehle, finden es nicht ganz so faszinierend wie ich, sie sind an den Anblick von Delphinen gewoehnt.
Ich radle hinueber auf die andere Seite der Insel und gehe in der City of York Bay schwimmen. Danach zurueck zum Village, Fahrrad abgegeben und ein kuehles Bier auf einer Restaurantterrasse am Hafen genossen. Das Leben kann so schoen sein!
Auf der Bootsfahrt zurueck nach Perth lerne ich Alan und Maria aus England kennen, ein sehr nettes Ehepaar im Ruhestand. Sie besuchen ihren Sohn und dessen Familie in der Naehe von Perth. Immer wieder begegne ich wirklich netten Menschen!
Abendessen im C Restaurant im 33. Stock eines Hochhauses an der St Georges Terrace. Ein klassisches Drehrestaurant (360 Grad pro Stunde) mit ausgezeichneter Kueche mit franzoesischen Anklaengen, sehr aufmerksamen Service und einer fantastischen Aussicht auf und ueber Perth. Von hier aus sieht man, wie gross Perth tatsaechlich ist – die 1.6 Millionen Einwohner muessen ja irgendwo sein!
25. November 2009
Der letzte vollstaendige Tag, den ich auf dieser Reise in Australien verbringen werde, ist angebrochen. Ich habe Milliarden von Eindruecken gesammelt, nette und freundliche Menschen getroffen, die Tierwelt Australiens bestaunt und die wunderschoensten Landschaften gesehen. Ich lasse die Reise heute ohne groesseres Besichtigungsprogramm in aller Ruhe ausklingen.
Ein Kultur-Highlight gab es heute doch noch. Manchmal lohnt sich der Besuch eines Museums oder einer Ausstellung schon wegen eines einziges Objektes, eines Gemaeldes, einer Skulptur, einer Installation. In der Art Gallery of Western Australia waren es die (meiner Meinung nach) faszinierenden Bilder “Born into this skin” von Vernon Ah Kee, drei grossflaechige Portraits, gezeichnet mit Kohle und Kreide auf Leinwand, die Gesichter von Menschen aus dem Aboriginal Kulturkreis zeigen (http://www.artgallery.wa.gov.au/events_programs/documents/VAK.pdf).
Abendessen im ST Thai Gourmet auf der William Street, ein paar Haeuser weiter Espresso in der Villa Italia, jetzt noch ein paar Zeilen ins Tagebuch geschrieben, ein letzter Schluck Sauvignon Blanc wartet auf dem Zimmer. Fuer heute war’s das, morgen mittag Fahrt mit dem Shuttle-Bus zum Flughafen. Es geht wieder zurueck in Richtung Heimat!
26. November 2009
Ausgecheckt aus Australien und eingecheckt fuer die Rueckfluege. Es geht ueber Singapur nach Frankfurt, am Freitag frueh morgens von Frankfurt mit der Bahn nach Muenchen.
Good bye Australia and see you again sometime soon!
Apropos: Singapur ist der einzige Flughafen, in dem ich bisher – buchstaeblich – baden gegangen bin. Im ersten Stock des Terminals 1 gibt es einen Aussenpool, die Hinweisschilder sind etwas versteckt, man kann sich auch nach dem “Transit Hotel” richten. Nach einem langen Flug tat diese Erfrischung richtig gut. Diana, vielen Dank für den Tipp!
27. November 2009
In Frankfurt gelandet. Diese Übernachtflüge in der Economy Class sind einfach anstrengend. Eng, wenig Schlaf, trotzdem bin ich immer froh, wenn ich wieder festen Boden unter meinen Füßen spüre.
Im Café am Fernbahnhof bedient mich eine Frau wortlos ohne die Miene zu verziehen. Kein freundliches “Guten Morgen”, nichts. Willkommen zurück in Deutschland. 🙂
Epilog und Danksagung
Australien hat mich mit offenen Armen empfangen; es ist ein riesiges, wunderschoenes Land mit faszinierenden, schoenen, ergreifenden Landschaften und einer erstaunlichen Tierwelt. Die Menschen waren immer freundlich, hilfsbereit und geduldig – nur ein einziges Mal schaute mich jemand an, als ob ich geistig nicht mehr auf voller Höhe wäre, weil ich auch nach mehrfachem Nachfragen wg. seines lokalen Slangs nicht verstand, was er von mir wollte… Ich konnte mich völlig problemlos im Land bewegen und habe mich zu keiner Zeit unsicher gefuehlt. Vielen Dank, Australien!
Vielen Dank vor allem auch an Karin, ohne Dich könnten diese Zeilen an dieser Stelle überhaupt nicht stehen. Vielen Dank an meine Daylong 50+ Sonnencreme, die mich selbst in der prallen Sonne von Rottnest Island gut geschuetzt hat. Vielen Dank an Sebel, Oaks und die Cradle Mountain Lodge für wirklich gute Unterkünfte.
Pekka, vielen Dank für Deine Geduld und die Betreuung aus der Heimat heraus!
Vielen Dank an Diana und Andrea von Boomerang-Reisen, die mich wieder perfekt betreut haben und geduldig auf alle meine Änderungswünsche eingegangen sind.
Und last but not least, vielen Dank an Qantas für insgesamt neun angenehme und sichere Flüge.
http://www.youtube.com/watch?v=XEbSIDeT144
(Vollbildmodus und Ton einschalten, zurücklehnen und genießen!)
Und Schluss!