Anreise mit dem Charterbomber

Sonntag, 24. Januar 2010

Um dem deutschen Winter zu entfliehen und unsere Golfkünste für die Gay Games im August 2010 zu verfeinern, haben wir als unser nächstes Urlaubsziel Arizona auserkoren… Im November 2006 waren wir schon einmal in Arizona und begeistert von der Natur, der Wüste, den Kakteen, den Canyons und überhaupt der Sonne. Also haben wir uns gedacht, spielen wir ‘Snowbirds’ und suchen uns ein schönes Resort, um etwas den Golfschläger zu schwingen. Die Tage vor unserer Abreise waren allerdings ganz stark durch El Nino geprägt, der in diesem Jahr wieder zugeschlagen hat. So gab es in Südkalifornien die stärkstenRegenfälle seit Jahrzehnten mit großen Überflutungen… dieser Regen zog dann weiter nach Arizona und überflutete dort auch große Landstriche und in den höher gelegeneren Regionen mit mehren Metern Neuschnee, z.B. in Flagstaff!! Nun begannen wir uns langsam Gedanken zu machen, ob wir dort überhaupt Golf spielen können und welche Straßenverhältnisse uns so erwarten werden. Vielleicht stand uns ja ein richtiger Abenteuerurlaub bevor. Zuerst aber mussten wir überhaupt nach Arizona kommen. Wir haben uns für ein Angebot entschlossen, das uns mit Condor direkt nach Las Vegas bringen sollte. Von dort aus sind es nur noch wenige hundert Meilen nach Arizona. Der Abflug begann recht verwirrend, denn nach dem Check-In wurden wir vom Condor Schalter zum Terminal B geschickt zum Boarden, wo man uns dann allerdings mitteilte, dass die Condor-Maschine von Terminal C aus starten würde…  Also wieder zurück – sind ja ganz kurze Wege am Frankfurter Flughafen. Aber Condor konnte noch besser: Nachdem dann alle Passiere am Boardinggate saßen und auf den Aufruf warteten, kam die Durchsage, dass alle das Boarding Gate nochmals verlassen sollten, um sich nochmals davor anzustellen, um die Boardingkarte vorzuzeigen. Auch dieser Test wurde von allen Passagieren mit Bravour bestanden und bald durften wir mit dem Bus zum Flugzeug fahren. Eine bunt schillernde Gruppe von Reisenden, die sich auf den Weg ins Spielerparadis machten. Da es schneite, verzögerte sich der Abflug noch etwas. Da wir die Bestuhlung von Condor Flügen aus früheren Erfahrungen kannten, gönnten wir uns ein kleines Upgrade und wählten Premium Economy – eine gute Entscheidung, denn wir hatten damit 15 cm mehr Beinfreiheit als in der herkömmlichen Economy Class. Ist also definitiv zu empfehlen und für einen Aufpreis von ca 200 Euro für Hin- und Rückflug auch noch vertretbar. So konnten wir den 11 Stundenflug recht erholt überstehen. Der Anflug auf Las Vegas war etwas stürmisch, aber um 12:30 landeten wir schliesslich sicher am MacCarran Airport. Immigration hatten wir innerhalb von 10 Minuten hinter uns gebracht (ganz andere Verhältnisse als in New York!) und auch das Gepäck ließ nicht lange auf sich warten. So konnten wir bald mit dem Rental Car Shuttle Bus zum Rental Car Center fahren, um unseren Mietwagen in Empfang zu nehmen. Und das alles bei strahlendem Sonnenschein – es waren zwar nur ca 12 Grad, aber dafür wolkenloser blauer Himmel mit strahlendem Sonnenschein.

Ankunft mit Condor in Las Vegas (im Hintergrund Hotels am Strip)
Ankunft mit Condor in Las Vegas (im Hintergrund Hotels am Strip)

Wir fuhren dann mit unserem SUV (einem recht bequemen KIA Sorrento) zu unserem Hotel, dem Hilton Grand Vacation Club – zwischen Circus Circus und dem Strato Tower. Wie die meisten Hotels in Las Vegas ein Riesenhotel mit mehreren Towern und 39 Stockwerken. Wir haben ein nettes Studiozimmer mit kleiner Küchenzeile im 25. Stock bekommen… Nun nur noch schnell frisch machen und ab ins Kasino. Gehen natürlich ins Circus Circus, das wir schon von unseren letzten Las Vegas Aufenthalten kennen. Die Slot Machines sind inzwischen alle umgestellt, dass man keine Münzen mehr einwerfen kann, aber beim Ausdrucken der Gewinnquittungen klingelt es immer noch schön. Wir finden es immer wieder seehr nett, uns in diese bunte Welt zu stürzen, wo es überall klingelt, blinkt und leuchtet.

Irgendwann holt uns dann aber doch die Müdigkeit ein – immerhin ist es in Deutschland nun schon nach 2 Uhr nachts und wir holen uns den wohlverdienten Schlaf um fit in Tag 2 unseres Urlaubes zu starten. Besonders Kathrin muss fit werden, da sie Halzschmerzen hat und vielleicht eine Erkältung bekommt.

Bunte Glitzerwelt bei nacht
Bunte Glitzerwelt bei Nacht

1 Reply to “Anreise mit dem Charterbomber”

  1. Der Bericht über die Anreise ist gut gelungen (spannend u informativ). Wir warten auf mehr. Gute Besserung für Kathrin.

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