Golffreier Tag – was bietet ein Desert Museum?

Mittwoch, 3. Februar 2010

Das tägliche Morgenprogramm gleicht schon fast einer Routine bzw. für mich (Yvonne) bedeutet es sogar früher aufstehen, als wenn ich in die Arbeit radle. Es ist aber ein richtig schönes Aufstehen, denn wir freuen uns immer auf die bevorstehende Runde Golf. Heute Nacht hat es allerdings stark geregnet (wir sind gerade mitten in einem Tiefdrucksystem, das wir nicht bestellt haben) und am frühen Morgen prasselte immer noch der Regen herunter, so dass wir unsere Golfrunde abgesagt haben – wie wahrscheinlich die meisten anderen auch. Da wir aber nun schon komplett angezogen und ausgehfertig waren, haben wir zunächst noch gefrühstückt und sind dann nach Tucson gefahren. Haben ein paar Kleinigkeiten ergattert, wenn auch unser Ausflug zu einem Outletshop, der uns vom Westen Tucsons ganz in den Osten führte nicht von Erfolg gekrönt war: Wir haben den Outletshop zwar gefunden, aber es gab dort keine Markengeschäfte, sondern lediglich irgendwelche Geschäfte, die Hardware, Backutensilien und Sonstiges verkauften. Also, vom Osten wieder quer durch die Stadt zum Desert Museum. Wir hatten uns nämlich gedacht, dass es bei dem regnerischen Wetter am besten wäre, etwas indoor zu unternehmen – und da wäre ein Museum doch ideal.

Das Desert Museum erwies sich allerdings als ein Open Air Museum der ganz besonderen Art. Es liegt innerhalb des Saguaro National Park und es wird so gut wie alles erklärt und gezeigt, was möglich ist: Auf einem ca 2 Meilen langen Rundweg erhält man einen umfassenden Einblick in die Entstehungsgeschichte der Erde und von Arizona im Besonderen, der geologischen Vorkommen, der Tierwelt sowie der gesamten Pflanzenwelt, dem Zusammenspiel und vieles mehr. Ist schwer zu beschreiben. Wer gern mehr darüber erfahren möchte, kann sich auch auf der Homepage informieren http://www.desertmuseum.org/. Unter anderem konnte man auch persönlich nachvollziehen, warum Fledermäuse so gut hören. Hier der Beweis:

Kathrin ist gar nicht neugierig...
Kathrin ist gar nicht neugierig...
... und Yvonne hört alles
... und Yvonne hört alles

Wettermäßig hatten wir riesiges Glück, denn um uns herum, braute sich ein Gewitter zusammen mit richtig viel Regen. Wir konnten den Regenverlauf die ganze Zeit aus verfolgen, da wir vom Rundweg aus immer einen Blick in das Tal und die gegenüberliegenden Berge hatten. Aber außer ein paar Tropfen viel kein Regen – erst als wir das Museum verließen, begann es zu regnen. Wir waren insgesamt fast 3 Stunden dort und die Zeit ist verflogen. Hier noch einige Impressionen:

ein Pyrrhuloxia
ein Pyrrhuloxia
ein Wüstenfuchs (ob allerdings wirklich glücklich in seinem engen Zuhause??)
ein Wüstenfuchs (ob allerdings wirklich glücklich in seinem engen Zuhause??)
das Unwetter kommt näher
das Unwetter kommt näher

Die Fahrt zurück zum Hotel verlief größtenteils in strömendem Regen und wir konnten uns gut vorstellen, wie schnell hier die Straßen überschwemmt sind. In den Senken sammelte sich schon jetzt wieder das Wasser. Also nix wie ins Trockene und dann erstmal heiß gebadet, denn so ohne Sonne war es schon recht frisch – laut Temperaturanzeige gerade mal 7 Grad brrrrrrrrrrrrrr. Danach noch ein leckeres Abendessen gezaubert und schon war es wieder Zeit, ins Bett zu gehen. Morgen haben wir für 08:12 Uhr gebucht – mal schaun, ob das Wetter mitspielt.

P.S. Wir freuen uns über die netten Kommentare und hoffen, die Erwartungen der Leser/innenschaft auch erfüllen zu können 😉

2 Replies to “Golffreier Tag – was bietet ein Desert Museum?”

  1. Super Bilder! Da bekomme ich doch gleich Lust, auch hin zu fahren, aber vielleicht wenn’s ein bisserl wärmer ist.

    Grüße von Karin

  2. So, so, die beiden Mädels wieder auf Achse… na schön, bei uns herrscht hier eher die “Urlaubswüste” – weit und breit ist kein Urlaub in Sicht… aber das hat ja auch andere gute Seiten 😉 Tolle Idee mit Eurem Blog… seid ganz lieb gegrüßt und genießt weiter Eure Zeit dort!!!

Comments are closed.